Schmutzwasserpumpe: Reparatur, Reinigung & Pflege
Mit einer Schmutzwasserpumpe kann man nicht nur Abwasser transportieren, sondern auch ganze Keller oder Teiche trocken legen. Sie ist eine Tauchpumpe und kann auch stark verdreckte Gewässer problemlos von A nach B befördern.
Neben der klassischen Schmutzwasserpumpe, die häufig in "Notfällen" zum Einsatz kommt, gibt es auch permanente Pumpen, wie zum Beispiel in Zisternen, die häufig in Brunnen verwendet werden und sich damit ständig im Wasser befinden. Sie sorgen für die Beförderung von unter anderem Leitungswasser für den häuslichen Gebrauch und werden daher auch Klarwasserpumpen genannt.
Damit Sie Ihre Pumpe auch lange einsatzbereit bleibt finden Sie hier einige Tipps, um die Haltbarkeit zu verlängern.
Aus welchen Bestandteilen setzt sich eine Pumpe zusammen?
Zum weiteren Verständnis für die Reinigung oder bei der Fehlersuche wenn die Pumpe nicht mehr einwandfrei funktioniert sollte man sich bewusst machen, wie die Pumpe aufgebaut ist. Die 6 Hauptbestandteile einer Pumpe sind:
- Motor
- Pumpenrad
- Rückschlagventil
- Schwimmerschalter
- Kondensator
- Filter
Neben diesen Hauptbestandteilen befinden sich je nach benötigter Fördermenge oder besonderen Gegebenheiten noch weitere Bestandteile.
Warum funktioniert die Pumpe nicht mehr?
Ein häufiges Problem von Tauchpumpen ist eine mangelnde oder fehlende Stromversorgung, es sollte daher vor der Nutzung des Geräts kontrolliert werden, ob ein ausreichender Stromanschluss vorhanden ist.
Sollte die Pumpe nicht fördern, obwohl der Motor einwandfrei funktioniert, ist möglicherweise der Ansaugbereich verstopft. Häufig sorgen zu große Steine oder sonstige sperrige Gegenstände für diese Blockade.
Wenn der Ansaugbereich frei ist und der Motor in Ordnung ist, kann ein lädiertes Pumpenrad für die fehlende Förderleistung der Pumpe verantwortlich sein.
Eine weitere Möglichkeit für mangelnde Förderkraft stellt ein blockiertes Rückschlagventil dar. Des Weiteren kann auch ein verschmutzter oder defekter Schwimmschalter für Aussetzer beim Pumpen sorgen.
Blockaden im Ansaugbereich und fehlende Stromversorgung sind meistens schnell behoben, liegt der Fehler jedoch im Inneren der Pumpe, empfiehlt es sich, einen Experten zu befragen, um größere Schäden an der Pumpe zu vermeiden.
Wie reinigt man eine Pumpe?
Wichtig:
Vor der Reinigung der Pumpe muss diese zwingend vom Stromnetz abgekoppelt werden!
Zuerst zerlegt man die Pumpe vorsichtig in die vorgegebenen Einzelteile. Der meiste Dreck und Schmutz sammelt sich am Filter der Pumpe, dieser muss deswegen besonders gründlich gereinigt werden.
Neben dem Filter sammeln sich auch häufig Steine, Sand, Laub oder ähnliche Materialien in den Schläuchen der Pumpe. Diese müssen ebenfalls gründlich gereinigt werden, um die Funktionsfähigkeit aufrecht zu erhalten.
Befinden sich die Leitungen der Pumpe unter der Erde, stellt dies keine großes Problem dar: nach Öffnung aller Enden der Leitungen kann man diese einfach mit Wasser durchspülen, was schnell die vorhandenen Verstopfungen löst.
Leitungswasser und Bürste ist für die Reinigung der Pumpe vollkommen genügend, Reinigungsmittel mit chemischen Zusätzen sind grundsätzlich nicht empfehlenswert.
Was fördert die Haltbarkeit der Pumpe?
Häufiges Reinigen und sorgsamer Umgang sind Grundvoraussetzungen für ein langes Leben der Pumpe. Des Weiteren hält eine Schmutzwasserpumpe aus Edelstahl im Allgemeinen länger, da diese rostfrei und massiv ist.
Vor dem Kauf sollte man sich informieren, welche Förderhöhe die Pumpe leisten muss, da eine Überbelastung schnell zum Ausfall führen kann und außerdem keine schnelle und zuverlässige Pumparbeit gewährleistet ist. Eine Pumpe für einen tiefen Brunnen benötigt andere Anforderungen als für eine Zisterne.
Für die Auswahl des richtigen Modells stehen auf unserer Webseite verschiedene Schmutzwasserpumpen-Test-Kategorien zur Verfügung.